Dipl.-Psych. Jürgen Schramm
Psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie)
Ltd. Notfallpsychologe (PTK NRW)
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist“. (Henry Ford)
Über mich
Im Sinne von Henry Ford habe ich während meiner langen beruflichen Tätigkeit immer den Blick über den Tellerrand spannend und bereichernd erlebt.
Die Bereitschaft und das Glück, mich mit immer neuen Themen und Bereichen beschäftigen zu können und zu dürfen, hat nicht nur mein berufliches Spektrum erweitert sondern darüber hinaus mir die Freude das Interesse und die Anteilnahme in Begegnungen mit Menschen auch in schwierigen und extremen Situationen erhalten.
Fachliche Erfahrungen
- Langjährige Leitung einer Telefonseelsorge mit hauptamtlichen Mitarbeitern
- Vorbereitung, Einsatzbegleitung und Nachsorge für verschiedene Institutionen und Strukturen (u.a. Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Notfallseelsorge, Peerbetreuer, Unfalluntersucher) bei sogenannten Großschadenslagen z.B. Birgen-Air-Absturz (1996), Tsunami (2004), Love-Parade-Unglück (2010) Germanwings-Absturz (2015)
- Beratungstätigkeit sowie Krisenintervention für Einzelne und Gruppen von Betroffenen/ Angehörigen/ Helfern sowie Führungskräften nach Gewalterfahrung, Unfällen und Überfällen (z.B. bei verschiedenen Banken und Verkehrsbetrieben, Jobcenter u.a.)
- Entwicklung und Einführung von Strukturen und Verfahrensanweisungen zur Implementierung der psychologischen ersten Hilfe in unterschiedlichen Unternehmen
- Ausbildung betrieblicher psychologischer Ersthelfer PEHA/BPE) in verschiedenen Bereichen (z.B. Jobcenter) im Auftrag von Unfallkassen
- Seminare zur Kommunikation mit Menschen in Krisensituationen
- Seminare für Führungskräfte zum Umgang mit psychischen Erkrankungen und Auffälligkeiten am Arbeitsplatz (gesundheitsgerechte Führung, (inkl. Spezialfall Suizidalität), Prävention und Nachsorge, Supervision von bestehenden Kriseninterventionsteams)
Qualifikationen
Meine Ausbildungen in Verhaltenstherapie, Systemischer Familientherapie, klinischer Hypnose (M.E.G.), und die Weiterbildungen zum Fachberater für Krisenstäbe in Großschadenslagen durch das BBK/AKNZ oder in Critical Incident Stress Management (CISM) waren und sind für mich die professionelle Basis für die Begleitung, Beratung oder das Coaching von Menschen mit ihren jeweiligen individuellen Bedürfnissen und Zielsetzungen.
Verbandsarbeit
- Psychotherapeutenkammer NRW, langjährige Mitarbeit in der Kommission Großschadenslagen
- Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS), langjähriges Vorstandsmitglied
- Deutsche Akademie für Suizidprävention (DASP), langjährige Mitarbeit
- Nationales Suidpräventionsprogramm Deutschland (NASPRO), Mitleitung der Arbeitsgruppe niedrigschwellige Suizidprävention
Veröffentlichungen
Schramm J, Hallenberger F (2014). Interaktion mit Suizidanten. In: Hallenberger F & Lorei C (Hrsg.). Grundwissen Kommunikation für Polizeiwissenschaft, Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt.
Schramm J & Schramm S (2011). Suizidale Krisen – Möglichkeiten und Grenzen der Beratung. In: Lemmen T, Yardim N, Müller-Lange J (Hrsg.) Notfallbegleitung für Muslime und mit Muslimen. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh.
Jürgen Schramm, in Jatzko S, Hitzfelder F (Hrsg.) (2007) Hinterbliebenen-Nachsorge nach Absturz der Birgenair-Maschine in der Dominikanischen Republik 1996. S+K Verlag, Edewecht.
Schramm J & Schramm S (2007). Wenn scheinbar nichts mehr geht..“Suizid, Selbsttötung, Freitod, Selbstmord…Erfahrungen und Umgang mit latenter und akuter Suizidalität-Möglichkeiten und Grenzen. In: Junglas J (Hrsg.) Tödliche Gedanken. Prävention und Therapie der Suizidalität. Deutscher Psychologen Verlag, Bonn.
Schramm J & Schramm S (2006). Das Jugendtelefon – Von Jugendlichen für Jugendliche. In: Weber T (Hrsg.) Handbuch der Telefonseelsorge. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.
Schramm J & Schramm S (2003). JugendTelefon und JugendTelefon-Online. Erfahrungsbericht und Ausblick einer niedrigschwelligen suizidpräventiven Einrichtung. In: Etzersdorfer E, Fiedler G, Witte M (Hrsg.) Neue Medien und Suizidalität – Gefahren und Interventionsmöglichkeiten. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.
Schramm J & Seidlitz H (2001). Person droht zu springen … Talk-down. In: Müller-Lange J (Hrsg.) Handbuch Notfallseelsorge. Verlagsgesellschaft Stumpf & Kossendey, Edewecht, Wien.
Schramm J (1999). EINS LIVE, DOMIAN: „Die Leute rufen lieber uns an als die Telefonseelsorge…“ In: Maaßen M, Groll T, Timmerbrink H (Hrsg.) Mensch versteht sich nicht von selbst. LIT Verlag, Münster.
Schramm J (1995). Glück, der Schatz am Ende des Regenbogens. Auf Draht 28: 9-15